10 Jahre Menz EDV - Technikleiter Stefan Hofmann blickt zurück

23.06.2014

Weiter geht es mit dem Rückblick auf die Geschichte unseres Unternehmens. Nachdem im ersten Teil Geschäftsführer Volker Menz auf die Anfangsmonate zurückblickte, kommt im zweiten Teil einer zu Wort, der die Entwicklung beinahe von der ersten Minute an mit erlebt hat: Technikleiter Stefan Hofmann stieß bereits im Jahr der Unternehmensgründung zum Unternehmen und war von Anfang an eine wichtige Stütze des Erfolges.

Eine unsichere Phase
Die Unternehmensgründung fiel in eine schwierige Zeit für die IT-Branche. Überall waren noch die Nachwehen der geplatzten Internetblase zu spüren. Vor dem Crash standen für EDV-Jobs Jahresgehälter von 100.000 DM und mehr im Raum, junge Menschen lernten scharenweise Berufe aus dem IT-Sektor. Nachdem die Blase geplatzt war, wurden Unternehmen vorsichtiger. Das Geld saß nicht mehr so locker und es kam zu Entlassungen. Plötzlich war der Arbeitsmarkt überflutet von gut ausgebildeten Fachkräften, die nirgends unterkamen. Leider war ich einer von denen. Ich hatte nach meiner ersten Ausbildung zum Schreiner eine weitere dran gehängt, diesmal zum Informatikkaufmann. Mein Arbeitgeber, ein Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau für Sägetechnologien in Wiesentheid, konnte mir nach dem Abschluss aber nur einen recht kurzfristigen Vertrag anbieten und so war ich gezwungen, mich anderweitig umzuschauen.

Eine Erlösung
Es müssen ungefähr 40 Bewerbungen gewesen sein, die ich in dieser Zeit geschrieben habe. Aber wie gesagt, der Arbeitsmarkt war völlig übersättigt. Einstellungen für die EDV-Abteilungen in Unternehmen wurden nur vorgenommen, wenn es wirklich nötig war. Und dann kam Menz EDV. Volker und ich kannten uns schon. Er hatte im selben Betrieb gearbeitet wie ich, verließ das Unternehmen aber 2001, kurz bevor ich meine Ausbildung antrat. Nachdem er sich selbstständig gemacht hatte, stellte er sich als externer Dienstleister vor. Das erste Projekt, das wir gemeinsam umsetzten, war eine Serverumstellung für meinen damaligen Arbeitgeber in Wiesentheid. Der Kontakt war geknüpft.
Volker konnte sich in der Anfangsphase ja vor Aufträgen kaum retten und so brauchte er hin und wieder jemanden, der ihn vorübergehend bei Projekten unterstützte. Nachdem wir so ein paar Mal zusammengearbeitet hatten, bot er mir an, mich als Techniker einzustellen. Da musste ich nicht lange überlegen.

Ein größeres Büro
Im November 2004 bezog ich also meinen Arbeitsplatz in der kleinen Wohnung, die Menz EDV damals als Büro diente. Am Anfang lief alles super, dann kam die Flaute, von der Volker im letzten Bericht erzählte.
Aber glücklicherweise ging diese Phase wieder vorbei. Wir gewannen mehr und mehr Kunden, das Unternehmen wuchs. Auch räumlich, denn schon 2006 erweiterten wir unser Büro im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses um die darunter liegende Etage. Das war besonders für mich ein echter Glücksfall. Zu Anfang waren wir nämlich räumlich sehr begrenzt. Mein Arbeitsplatz befand sich in der Küche, gegenüber der kleinen Küchenzeile. Ein schmaler Tisch musste genügen, um sämtliche Installationen vorzunehmen. Nach der Erweiterung hatten wir deutlich mehr Platz für die Technikabteilung. Außerdem sparten wir uns ein Stockwerk beim Hochtragen der Hardware.

Fachliche Weiterentwicklung
In den Folgejahren schlug Menz EDV einen stetigen Wachstumskurs ein. Mehr und größere Kunden bedeuteten steigende Anforderungen und mehr Arbeit, aber auch die Möglichkeit, sich fachlich weiterzuentwickeln. Das war eine sehr spannende Zeit. Wir alle lernten ständig hinzu, wenn nötig auch einmal nach Feierabend im Selbststudium. Mit der Größe der Kunden ergaben sich auch ganz neue Situationen. Wir waren zum Beispiel nicht mehr der alleinige IT-Dienstleister für Firmen, sondern arbeiteten deren IT-Abteilung zu. Das war ein sehr positiver Lernprozess.

Neue Kollegen
Die Zunahme an Aufträgen ermöglichte es auch, weitere Kollegen einzustellen, allen voran weitere Techniker. Bis 2011 war das Team bereits auf 11 Mitarbeiter angewachsen. Das war aus zwei Gründen ein immens wichtiger Schritt für Menz EDV. Erstens entlastete es Volker und mich spürbar. Die Urlaubs- und Freizeitplanung hatte zwischenzeitlich doch etwas unter dem Auftragsumfang gelitten. Zweitens, und noch ein bisschen wichtiger: Durch die neuen, fachlich kompetenten Kollegen, kam eine ganze Menge Know-how ins Unternehmen. Das ist in meinen Augen der Hauptgrund für den Wachstumsprozess der letzten Jahre. Der stützte sich nämlich auf persönliche Empfehlungen. Und die gibt es nur, wenn bestehende Kunden mit der Betreuung durch uns auch wirklich zufrieden sind.
Es war aber allerdings nicht immer ganz einfach, im Großraum Kitzingen-Würzburg-Schweinfurt fachlich geeignetes Personal zu finden, das frei ist und das Team auch menschlich bereichert. Deshalb begannen wir schon 2009 damit, unsere erste eigene Fachkraft auszubilden. Seitdem ist Christian Weidlich Teil des Teams. Eine Entscheidung, die wir nie bereut haben. Ebenso wie die Entscheidung, die Azubis, die nach ihm kamen, einzustellen.

Raum für persönliche Weiterentwicklung
Auch wenn das jetzt abgedroschen klingt: Ich bin dankbar dafür, die Entwicklung von Menz EDV miterlebt und meinen Teil dazu beigetragen haben zu dürfen. Mit dem Aufstieg des Unternehmens habe auch ich mich fachlich enorm weiterentwickelt. Das wäre in diesem Maß in einem anderen Unternehmen wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
Die vergangenen knapp zehn Jahre waren harte Arbeit, haben aber auch eine ganze Menge Spaß gemacht. Unter anderem deshalb, weil ich trotz der Übernahme der Technikleitung im Jahr 2010 auch weiterhin zu den Kunden rausgehen und vor Ort arbeiten kann. Der direkte Kundenkontakt ist mir mit das Wichtigste, denn ein gutes und auch freundschaftliches Verhältnis mit den Ansprechpartnern und Mitarbeitern unserer Kunden sorgt auf beiden Seiten für eine angenehme Zusammenarbeit. Nur zu verwalten, das wäre nichts für mich. Dafür bin ich zu sehr Techniker. Ich hoffe, dass ich diese Freiheit auch in den nächsten zehn Jahren haben werde und das Unternehmen seinen Erfolgskurs weiterführt.

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